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Filmabend und Gespräch zum Safe Abortion Day
Zum diesjährigen Safe Abortion Day zeigt das Autonome Frauenzentrum in Kooperation mit dem Thalia Kino Potsdam den Spielfilm „Call Jane“ (2022). Dazu sprechen wir mit einer Kollegin der pro familia Beratungsstelle Potsdam und Juliane Moosdorf vom Paritätischen Landesverband Brandenburg über den aktuellen Stand zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland.
Call Jane
Chicago, 1960er-Jahre: Joy (Elisabeth Banks), Hausfrau und Mutter, wird erneut schwanger. Der Arzt warnt sie, dass die späte Schwangerschaft eine ernsthafte Gefahr für ihr Leben darstellt. Doch Abbrüche sind gesetzlich verboten, und der männliche Klinikvorstand will bei Joy keine Ausnahme zulassen. Niemand kann ihr helfen – bis sie auf die „Janes“ trifft, eine Gruppe, die im Untergrund dafür kämpft, Frauen wie Joy eine Wahl zu ermöglichen. Die „Janes“ retten nicht nur Joys Leben, sondern geben diesem auch eine neue Bestimmung: sich intensiv für die Rechte der Frauen zu engagieren, gegen die Männerherrschaft in den konservativen USA zu kämpfen und anderen Frauen zu helfen.
Auch im Jahr 2025 ist der Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland noch immer keine Selbstverständlichkeit. Beispielhaft dafür steht, wie vehement sich die letzte Bundesregierung gegen eine gesetzliche Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs wehrte und den greifbaren Fortschritt verhinderte. Somit wird die körperliche Selbstbestimmung von Schwangeren durch § 218 des Strafgesetzbuchs weiterhin kriminalisiert und die reproduktive Gesundheitsversorgung bleibt mangelhaft. Betroffene sind häufig sozialer Ächtung und Stigmatisierung ausgesetzt.